Eine eindrucksvolle Gruppenreise nach Gozo (Malta)

In der Zeit vom 29.06.2013 bis zum 13.07.2013 verabschiedeten sich die Taucher des Süderneulander Sportvereins von den heimischen Gewässern, um eine Gruppenreise in wärmere Gefilde zu unternehmen. Ziel war die Insel Gozo im Mittelmeer, wo die Wassertemperatur statt 14 Grad Celsius satte 22 Grad betrug, und das auch in einer Tiefe von über 20 Metern.

Betreut wurde man von der Tauchbasis Nautic-Team und hier von den Diveleadern Frank und Marenka. Diese waren, so ihre Aussage, dazu da, die Taucher glücklich zu machen. Anregungen und Wünsche wurden gerne aufgenommen und nach Möglichkeit umgesetzt. Ein Tauchgang zum Seehorse-Area konnte jedoch leider nicht in die Tat umgesetzt werden, da sich zu der Zeit das dort lebende Seepferdchen durch literweise Quallen zu schützen versuchte. Dafür wurde ein anderer Tauchplatz dank seiner Genialität gleich dreimal aufgesucht.

Gleich beim Checkdive machte man Bekanntschaft mit Chuck-Doris, die unter Wasser die Attraktionen nicht sucht, sondern findet. Weiter im Team befand sich Super-Sven, mit dem Auftrag, die Reisegruppe zu leiten. Waren diese beim Tauchgang dabei, war man sicher, nichts zu verpassen bzw. in evtl. brenzligen Situationen gerettet zu werden. So stellte sich Super-Sven auch schon mal schützend vor ein Fenster eines Wracks, da ihm der Durchgang zu schmal erschien ;-)

Besonders zu erwähnen waren die Tauchgänge am Blue Hole. Um zum Wasser zu gelangen, musste mit voller Ausrüstung ein steiniger/felsiger Weg zurückgelegt werden, der jedoch mit Buddyhilfe gut zu meistern war. Dafür wurde man mit beeindruckenden Felsformationen über wie auch unter Wasser belohnt. Es konnten Höhlen durchtaucht und ein Korallengarten bewundert werden.

Ein besonderes High-Light stellte eine eintägige Bootstour dar. Hier konnten sowohl die Taucher wie auch die Nichttaucher mitfahren, tauchen, schnorcheln und es sich einfach gutgehen lassen. Mittags stand ein leckeres Essen zur Verfügung.

Auch konnten wieder einige Brevets vergeben werden. So vervollständigten Krino, Fránk, Diving-Dutchman Bernd und sein Sohn Mirco ihre Nachttauchgänge, so dass sie ihr Nachttauchbrevet erhielten. Chuck-Doris und Thorben stellten nach bestandener theoretischer Prüfung und mit drei Tieftauchgängen unter Beweis, dass sie in der Lage sind, auch Tiefen in 30 bis 40 Metern problemlos zu meistern. Dafür wurde ihnen von Super-Sven das Tieftauchbrevet ausgehändigt. Da Thorben mit seinen 15 Jahren bereits vier Spezialkurse (Nacht- und Navigation, Nitrox und Tieftauchen) nachweisen kann, darf er sich jetzt Advanced-Open-Water-Diver (AOWD) nennen.

Wie bei sonstigen Fahrten auch, kümmerte sich der wiedergewählte Frauenbeauftragte um die Belange der weiblichen Mitreisenden, organisierte Torten oder suchte Opfer.

Bis auf einzelne Ausnahmen wurden auch keine gesundheitlichen Einschränkungen bekannt. Da der Verein jedoch keinen eigenen Arzt aufzuweisen hat, konnte Aqua-Med mit medizinischer Ferndiagnose weiterhelfen. Es ist angedacht, zur nächsten Gruppenreise wenigstens den hauseigenen Dive-Dentisten mitzunehmen, schließlich liegen Ohren und Zähne ja gar nicht so weit auseinander ;-)

Abends gegen 19:00 Uhr traf man sich an ausgewiesener Stelle, um den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen. Hierzu wurden fast alle Lokalitäten des Ortes getestet, wobei bei den Jugendlichen häufig eine Bevorzugung von Pizza und/oder Burger zu beobachten war. Besonderen Anklang fand bei einigen Damen auch der Gozo-Cheese, eine Spezialität der Insel.

Natürlich wurde nicht nur getaucht. Die Insel konnte sowohl mit dem Bus wie auch mit dem Auto (man beachte dabei den Linksverkehr) erkundet werden. Gozo bietet neben vielen Kirchen sehr interessante Museen, wie das archäologische Museum oder das alte Gefängnis sowie viele alte Gemäuer, die es zu erklimmen galt. In der Hauptstadt Victoria gab es wochentags einen Markt, auf dem die unterschiedlichsten Dinge ergattert werden konnten.

Nach zwei ereignisreichen Wochen hieß es Abschied nehmen von der Insel, dem Meer und der Tauchbasis, die gewonnenen Eindrücke und Erlebnisse werden jedoch noch lange nachwirken. Man war sich einig, so eine Gruppenreise in einigen Jahren zu wiederholen.